Mit dem 1:0 (1:0) bei der TSG 1899 Hoffenheim feierte Borussia Dortmund am Samstag den siebten Sieg im siebten Spiel 2023 in der Fußball-Bundesliga und eroberte die Tabellenführung - zumindest für 26 Stunden, ehe der Schlager zwischen dem FC Bayern München und Union Berlin am Sonntag (17.30 Uhr) vorbei ist. "Als Spieler bei Dortmund ist die Meisterschaft immer ein Thema", sagte Gregor Kobel noch vor dem Spiel in einem "Sky"-Interview.
Mit so einem Schlussmann wie Kobel im Tor scheint der Titeltraum in dieser Saison für Borussia Dortmund wieder Realität zu sein. Die Dortmunder sind einfach in einer tollen Verfassung, wie auch ihr Schlussmann.
"Wir haben einen Weltklasse-Torwart, glücklich, aber auch verdient gewonnen. Es fühlt sich gut an, da oben zu stehen – aber wir wissen: Das ist nur eine Momentaufnahme", lobte Mittelfeldspieler Emre Can bei "BVB TV" seinen Mannschaftskollegen Kobel.
Und auch Julian Brandt wusste, dass es die Glücksgöttin Fortuna an diesem Spieltag im Kraichgau mit den Schwarz-Gelben sehr gut meinte. Am Ende ist dies aber auch irrelevant - die nächsten drei Punkte sind im Sack.
Brandt bei "Sky": "Wir haben das Glück strapaziert, wir nehmen die Punkte sehr gerne mit. Es gab viele Chancen auf beiden Seiten. Insgesamt passt gerade einfach vieles: Wir sind effizient und haben eine Prise Glück. Wir nehmen den Wind mit und versuchen, weiter auf der Welle zu reiten. Dennoch müssen wir die Kirche im Dorf lassen und uns vor Augen führen, dass wir noch immer erst Februar haben. Es liegt ein langer Weg mit harter Arbeit vor uns."
Nicht nur die Fans, sondern jeder Mensch sollte träumen. Weder die Mannschaft noch ich werden fürs Träumen bezahlt. Träumen wird uns nicht helfen, ins nächste Spiel zu gehen und zu gewinnen. Trotzdem werden wir niemand auf dieser Welt verbieten zu träumen.
Edin Terzic
Die BVB-Fans sangen schon vom Titel - und Trainer Edin Terzic dimmte die Begeisterung erst gar nicht herunter, sondern philosophierte bei der Pressekonferenz: "Nicht nur die Fans, sondern jeder Mensch sollte träumen. Weder die Mannschaft noch ich werden fürs Träumen bezahlt. Träumen wird uns nicht helfen, ins nächste Spiel zu gehen und zu gewinnen. Trotzdem werden wir niemand auf dieser Welt verbieten zu träumen." wozi mit dpa